Die Hochschule Emden /Leer beschäftigt sich schon seit langer Zeit mit der Hyper-Loop-Technik die es ermöglichen soll, im luftleeren Raum ohne Luftwiderstand energieschonende Transporte zu ermöglichen.
Ein von der EU aufgelegtes Forschungsvorhaben für die Entwicklung von Gütertransportsysteme in dieser Technik ermöglicht es der Hochschule in Zukunft Ihre Forschungen zu verstetigen und weiterzuführen.
Zu diesem Zweck wurde eine Versuchsröhre von 27 Metern Länge mit einem Durchmesser von 1,63 Metern zur Aufnahme von Schienensystemen, Vacuumisierungseinrichtungen, Kameraüberwachungen geplant.
Im Herbst 2023 kam die Hochschule mit dieser Idee und den ersten selbstständig entwickelten Plänen auf die Firma Klaas Siemens zu und erfragte eine mögliche Realisierung der Hardware.
Sehr schnell wurde beim ersten Kontakt erkannt, dass es sich dabei um ein Unikat handeln würde dessen Entwicklung nur mit dem Know-how der Hochschule und dem Fertigungs-Know-how der Firma Klaas Siemens sowie des Ingenieurbüros SEE-Ingenieure erarbeitet werden konnte.
Die Zusammenarbeit wurde im Dezember 2023 gestartet und durch den ständigen Austausch zwischen allen Beteiligten vorangetrieben.
Ein erster Probelauf zur Vacuumisierung erfolgte im April 2024 in den Fertigungshallen von Klaas Siemens zur vollsten Zufriedenheit des späteren Anwenders.
Danach konnte dann die Konservierung, die Endausrüstung und die Montage auf dem Gelände der Hochschule erfolgen.
Die besondere Herausforderung für den Stahlbau bestand darin die neu entwickelten Bestückungstore an den Kopfenden der Röhre zu einem sicher dichtenden Abschluss der Röhre zu entwickeln. Dabei kam der Konstruktion die jahrzehntelange Erfahrung aus dem Stahlwasserbau zugute.
Eine offizielle Inbetriebnahme soll im Herbst 2024 erfolgen.
Wir danken an dieser Stelle dem Vertrauen in unsere Leistungsfähigkeit und für die sehr gute konstruktive Zusammenarbeit zwischen:
Hochschule Emden/Leer SEE-Ingenieure GmbH&CoKG Klaas Siemens GmbH
Nach der Insolvenz des Generalunternehmers mussten die Gewerke zur Beendigung der Instandsetzung der historischen Deichbrücke neu ausgeschrieben und vergeben werden. Gemeinsam mit der Nietiedt Stahl- und Metallbau GmbH aus Wilhelmshaven erhielt man als ARGE Deichbrücke im April 2023 den Auftrag für das Los 6 Stahlbau.
Es wurde sofort nach Auftragserhalt eine Bestandsaufnahme der bisher ausgeführten Arbeiten vorgenommen. Unmittelbar danach wurden fehlende Bauteile beschafft bzw. hergestellt.
Da auch die maschinenbaulichen Arbeiten bedingt durch die Insolvenz ruhten, wurde die ARGE Deichbrücke von der Stadt Wilhelmshaven gebeten auch diese Arbeiten auszuführen. Nach einer erfolgreichen Angebotsabgabe, erteilte die Stadt Wilhelmshaven auch den Auftrag für das Los 9 Maschinenbau. In enger Zusammenarbeit mit den SEE Ingenieuren aus Emden wurden notwendige Montagekonzepte erstellt und realisiert.
Im Mai 2024 war es dann endlich soweit und der Schwimmkran ENAK konnte die Deichbrücke wieder an seinen Platz verbringen.
Zur Zeit arbeitet die ARGE daran die notwendigen Restarbeiten auszuführen, um dann die Deichbrücke endgültig dem öffentlichen Verkehr zur Verfügung zu stellen.
Die ungleicharmige Drehbrücke wurde 1908 anstelle einer 1881 errichteten Holzbrücke errichtet und feierte 2008 ihr 100-jähriges Bestehen. Ein imposantes Bauwerk, welches immer wieder mit seiner Schönheit beeindruckt, sowohl in der Realität als auch auf unzähligen Fotoaufnahmen. Sie überquert den Ems-Jade-Kanal, welcher eine wichtige Verbindung des Inneren Hafens zur Ems für die Sport- und Freizeitschiffe ist. Um diese Verbindung zu ermöglichen, öffnet sich die Deichbrücke bei Durchfahrt von Schiffen über 2,10 Meter.
Hier gibt es einen Link zur NDR Mediathek
Historische Deichbrücke in Wilhelmshaven kehrt zurück | NDR.de - Nachrichten - Niedersachsen - Studio Oldenburg
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